Gas
Brennwerttherme für Gas und Öl
Bei der Brennwerttherme handelt es sich im Prinzip um eine Gastherme. Das bezeichnet gemeinhin ein Gerät zur Warmwasserbereitung im Durchlaufprinzip, das meist als Wandheizgerät, also wandhängend, angebracht wird. Sie arbeitet wie ein elektrischer Durchlauferhitzer und erzeugt warmes Wasser, sobald Bedarf entsteht.
Da dieses Gas Wandheizgerät auf einen zusätzlichen Speicher verzichtet, ist sie außerordentlich kompakt, platzsparend und die Preise einer Brennwerttherme sind vergleichsweise niedrig. Und auch der Brennstoff ist deutlich günstiger als die elektrische Warmwasserbereitung.
Die Brennwerttherme bereitet aber nicht nur warmes Wasser auf - zusätzlich gibt es Geräte, die auch die Raumheizung übernehmen und als vollwertige Heizung arbeiten. In diesem Fall spricht man meist von Kombithermen bzw. Kombibrennwertthermen. Vor allen in Einfamilienhäusern und in Mehrfamilienhäusern (in einzelnen Wohnungen / Gasetagenheizung) kommt die Brennwerttherme zum Einsatz. Einleitend haben wir ja schon erwähnt, dass es sich bei der Brennwerttherme funktional um eine Gastherme handelt. Im nächsten Kapitel erfahren Sie, wo der Unterschied zwischen den beiden Systemen liegt.
Gastherme – Heißwasser & Heizung
Ein weiterer Vorteil einer Gastherme ist, dass sie aufgrund des Verzichts auf einen externen und internen Speicher sehr kompakt ausfällt und sehr flexibel aufzustellen ist. Deshalb trifft man Gasthermen oft in wandhängender Montageweise an.
Das ist allerdings auch notwendig: da die Gastherme im Durchlaufprinzip arbeitet, ist es vorteilhaft, diese möglichst nahe an dem oder den Entnahmestellen zu installieren. So vermeidet man einerseits längere Wartezeiten, bis das Warmwasser kommt (und gleichzeitig erhöhten Wasserverbrauch) und Energieverluste auf den Leitungswegen andererseits. Eine Gastherme kann raumluftabhängig oder raumluftunabhängig betrieben werden. Arbeitet sie raumluftabhängig, zieht sie die zur Verbrennung notwendige Luft aus der Umgebung. Das ist allerdings nicht mehr Stand der Technik im Wohnbereich.
Wichtige Information:
Wichtig!
Es wird zwischen zwei Prüfungen unterschieden die für Betreiber von Gasinstallationen verpflichtend sind:
Die jährliche Prüfung (Sichtprüfung): Hier wird die Gasinstallationsanlage in Augenschein genommen und sämtliche Gasgeräte werden einer Wartung unterzogen. Die Ergebnisse müssen festgehalten (dokumentiert) werden.
Die Gebrauchsfähigkeitsprüfung. Diese, ebenfalls verpflichtende Prüfung, muss alle zwölf Jahre durchgeführt werden. Solch eine Prüfung darf nur von einem zugelassenen Gas-Fach-Betrieb durchgeführt werden.
Gasbrennwertheizungen sparen Heizkosten - ob Zentral- oder Etagenheizung
Im Altbau wie im Neubau kommen sehr häufig (Gas-)Brennwertheizungen zum Einsatz. Wenn alte Standard- oder Niedertemperaturkessel als Heizung im Mehrfamilienhaus verbaut sind, führt die Umrüstung auf Brennwerttechnik zu deutlichen Einsparungen - Brennwertkessel nutzen die Wärme des Abgases aus und gewinnen so mehr Energie aus derselben Menge Brennstoff. Gas-Brennwertheizungen eignen sich für alle Einsatzgebiete: von der Zentralheizung für Raumwärme, individuelle Gasetagenheizungen für einzelne Wohneinheiten oder als Heizzentrale für mehrere Gebäude. Allerdings sollten Sie beachten, dass eine Abgasführung besteht, welche brennwertgeeignet ist (kann relativ einfach nachgerüstet werden) und dass Sie bei einer Kesselleistung von mehr als 200kW eine spezielle Vorrichtung zur Kondensatneutralisation zurüsten - ihr lokaler Fachbetrieb berät Sie hier gern weiter. Zusammenfassend kann man sagen, dass bei einem bestehenden oder leicht verfügbaren Gasanschluss eine Gasbrennwertheizung zu den preisgünstigsten Anschaffungen zählt.Gasbrennwertheizungen sparen Heizkosten - ob Zentral- oder Etagenheizung
Moderne wandhängende Brennwertthermen sind durchschnittlich zwar teurer, doch sie sparen diese Mehrkosten durch effizientere Brennstoffnutzung in vergleichsweise kurzer Zeit wieder ein.